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Lange ist es her...

Lange ist es her...

Libris

Kämpft gerade gegen einen Kobold.

Titel: Abenteurer

Stufe: 2

Erfahrungspunkte: 11

Kämpft seit: 08.04.2010

Gruppe: Spieler

Ruht sich gerade aus.

Geschrieben am 13.Juli 2013, 23:20 Uhr

Der folgende Text, den ich auf meiner Festplatte entdeckte und laut Dateiinfos von 2001 sein dürfte, zeigt die Erlebnisse einer Rollenspielgruppe aus Sicht meines Charakters (könnte Bratzek gewesen sein). System dürfte wohl Midgard gewesen sein, das Abenteuer glaube ich "Des Zaubermeisters Erben" (hieß das so?).

Frag mich, wer Spielleiter war, denn die im Text genannten Spielercharaktere kann ich alle noch identifizieren.

Kann sich jemand von euch noch daran erinnern?

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Frühjahr 2386: Was für ein seltsamer und abenteuerlicher Tag heute! Der schöne Sonnenschein hatte mich veranlaßt, meine Studien ins Freie, auf eine Wiese nahe Palabrion zu verlegen. Nichtsahnend las ich im Folianten „Von fabelhaften Wesen und mystischen Artefakten“ (von Gorion Kyreides, erschienen in Corrinis 2251), als plötzlich aus dem Nichts heraus vier wunderliche Gestalten vor mir erschienen. Anhand ihrer dunklen Hautfarbe und Ordensinsignien erkannte ich sie als Mokati und Küstenstaatler (mehr über Mokattam in „Die schönsten Kalifate Eschars“ von Ali Bayan, erschienen in Kuschan 2347). Es waren zwei Frauen, ein Mann und eine ganz und gar von einer schwarzen Kutte verhüllten Gestalt, welche die Zeichen eines Priesters der Göttin Culsu trug (mehr über den Kult der Culsu in „Kulte und Mentoren – Priesterschaft und Hexerei“ von Tranzig, dem Unreinen, Lizenzausgabe in Deorstead 2382 erschienen). Der Mann und die beiden Frauen wirkten, als wären sie gerade aus einem schweren Kampf gekommen, die Rüstungen vollkommen zerschlagen, Kleidung zerrissen, Helme verbeult, trotzdem schienen sie auf wunderbare Weise unverletzt zu sein. Nachdem ich mich von meiner Überraschung erholt hatte, sprach ich diese vier Gestalten an. Zwei von ihnen konnten zu meiner Verwunderung ein paar Brocken Chryseisch, trotzdem unterhielten wir uns lieber auf Scharidisch, was ich ganz gut beherrsche – Wredelin sei Dank, daß ich die Intelligenz besitze so viele Sprachen zu lernen. Diese vier Abenteurer stellten sich mir als Arali (eine Kriegerin im Dienste des alten meketischen Gottes Rehotep – siehe dazu „Das alte Mokattam“ von Miain, dem Wanderer, erschienen in Corrinis 2384), Seraja (eine etwas undurchsichtige, zurückhaltende Frau aus den Küstenstaaten), Azeem (ein Glaubenskämpfer des Ormut) und Mortis (oben erwähnter Priester der Culsu) vor. Mortis begann, mir eine haarsträubende (im wahrsten Sinne des Wortes stellten sich mir dabei die Nackenhaare alle einzeln auf) Geschichte von Mumien und Dämonen zu erzählen – mitten im Satz löste er sich jedoch plötzlich auf und verschwand. Ob Culsu ihn zu sich geholt hatte? Die anderen drei erzählten dieses Horrormärchen (so will ich es nennen, denn obwohl die Existenz von laufenden Mumien und Dämonenfürsten bewiesen ist, schienen mir diese drei (allesamt sind sie erst Anfang bis Mitte Zwanzig) zu jung, um solche Abenteuer erlebt zu haben) zu Ende. Und was für Abenteuer es waren! Kobolde, Zombies, Amazonen, Mumien, Skelette, Zauberei, magische Schätze, verfluchte Geister, vergessene Götter, alles war dabei! Irgendwann werde ich diese Erlebnisse alle mal aufschreiben und als Chronik dieser Gruppe veröffentlichen. Das erste Exemplar soll dann Wredelin geweiht sein, das zweite in die Nationalbibliothek von Chryseia gestellt werden.

Nun, wie dem auch sei, diese drei heruntergekommenen Gestalten brauchten offensichtlich dringend ein wenig Hilfe. Und so versorgte ich sie mit dem Nötigsten, was sie brauchten, nämlich Informationen über Chryseia und Palabrion, meine Heimatstadt. Sie schienen praktisch nichts über dieses herrliche Land zu wissen. Wredelin sei Dank! Dies war eine geeignete Aufgabe für mich, diesen Fremden Wissen zu vermitteln. Nun, anschließend zeigte ich ihnen die Stadt. Als waschechte Abenteurer wollten sie natürlich zuerst neue Waffen kaufen und ihre zerschlagenen Rüstungen reparieren lassen, während ich ihnen lieber die Bibliothek zeigen wollte, denn es ist doch wichtiger, einem Gegner mit Wissen, als mit der Waffe gegenüberzutreten, schließlich nützt die beste Waffe nichts, wenn man nicht weiß, wogegen der Gegner verwundbar ist.

Einen Tag später: Der Vorsteher meines Tempels hat mich gebeten, nach Bogdell zu reisen und ein Buch von einem Alchimisten zurückzuholen, was der Bibliothek gehört, jedoch anderweitig benötigt wird. Ich habe sofort zugestimmt, denn wer weiß, vielleicht wird diese kurze Reise ins Nachbarland Erainn sogar etwas abenteuerlich? Irgendwie schien die Begegnung mit den drei Abenteurern meine Abenteuerlust geweckt zu haben. Ich wollte raus aus der Stadt und was erleben!

Halleluja, Arali, Seraja und Azeem haben zugesagt, mich zu begleiten! In der Begleitung echter Abenteurer erlebe ich vielleicht mal was!

Wir ritten auf unseren Pferden die Straße entlang nach Westen zum großen Fluß, der die Grenze zwischen Erainn und Chryseia bildet. Bei der Fähre angekommen, habe ich den Preis (1 Goldstück, 5 Silberstücke) für die Überfahrt entrichtet, Arali, Seraja und Azeem jedoch packten zu meiner Überraschung drei magische Decken aus, mit denen sie auf ihren Pferden durch die Luft fliegen konnten. Mir verkrampfte sich unwillkürlich der Magen, als ich sah, wie Seraja sich auf ihrem Roß in die Lüfte erhob. Für mich wäre das nichts, ich bin schon froh, daß ich mich im Sattel halten kann. Wenn man da aus der Luft vom Pferd fällt – nein, darüber wollte ich nicht nachdenken. Ich stieg dann also in die Fähre und beobachtete, wie auch Arali und Azeem mit ihren Pferden abhoben. Arali jedoch schien Probleme mit ihrem Pferd zu haben, ich sah, wie ihr die Zügel entglitten, dann rutschte sie ab und fiel vom Pferd, aus etwa 20 Metern Höhe! Entsetzt hielt ich mir die Augen zu. Dann hörte ich ein Platschen, ich öffnete die Augen wieder und sah, daß Arali ohne größeren Schaden im Wasser gelandet war und auf die Fähre zuschwamm. Die Fahrgäste lachten ein wenig hämisch – traue niemals einem magischen Gegenstand! Auch Azeem, der hoch über ihr flog, schien sich über sie lustig zu machen – die Arme! Aber der Hochmut bekam ihm nicht, denn als er in einem komplizierten Manöver eine Kurven fliegen wollte, verschätzte er sich und fiel ebenfalls vom Pferd ins Wasser. Da er eine schwere Metallrüstung trug, ging er natürlich sofort unter. Er schien auch nicht schwimmen zu können. Was für eine Ironie! Sofort schwamm Arali los, um ihn zu retten, was ihr wohl auch problemlos gelang, da sie sehr gut schwimmen und tauchen konnte. Nicht unbedingt, was man von einer Mokati erwartet, aber sie schien mir auch keine typische Mokati zu sein. Jedenfalls schaffte sie es, und beide wurden tropfnaß an Deck gezogen. Einige Bauern auf der Fähre starrten sie bewundernd an. War es wegen ihrem mutigen Rettungsversuch oder weil das nasse Kleid ihre weiblichen Formen zur Geltung brachte? Etwas verschämt blickte ich zur Seite, während zwei rundliche Bauersfrauen Arali und Azeem in dicke Wolldecken wickelten. Unterdessen hatte Seraja die beiden herrrenlosen Pferde eingefangen und wartete auf der anderen Seite des Flusses auf uns.

Drüben angekommen setzten wir unseren Weg fort und erreichten am Abend das kleine, heruntergekommene Dorf Bogdell. Im einzigen Gasthaus des Dorfes bestellten wir uns etwas zu essen. Eine Nachfrage ergab, daß dem Wirt kein Alchimist hier bekannt war. An einem anderen Tisch fiel uns ein eigenartiger, schon ziemlich betrunkener Mann in einer bunten Robe auf, der ständig chryseische Lieder grölte. Und zwar ziemlich unanständige, die Azeem wegen mangelnder Sprachkenntnisse glücklicherweise nicht verstehen konnte, und auch Arali und Seraja verstanden nicht alles. Wir unterhielten uns mit diesem skurrilen Menschen, der sich Balthasar nannte und behauptete, ein mächtiger Zauberer zu sein. Nach einigen Runden Wein und Bier, die er uns spendierte, bat er uns, ihn nach Hause zu bringen, da er kaum noch stehen konnte. Also halfen wir ihm zu seinem Turm, der etwas außerhalb der Stadt lag. Es fing dabei an, stark zu regnen, und als wir den Turm erreicht hatten, waren wir alle durchnäßt. Seine Haushälterin Puranna erwartete uns und umsorgte uns so fürsorglich, wie es meine eigene Mutter nicht besser könnte. Sogar ein Abendessen und warme, weiche Betten waren bereits für uns vorbereitet. Als ob sie mit unserer Ankunft gerechnet hätte ...

Xathras

Kämpft gerade gegen einen Krieger.

Titel: Schatzsucher

Stufe: 10

Erfahrungspunkte: 297

Kämpft seit: 14.08.2009

Gruppe: Spielleiter

Ruht sich gerade aus.

Geschrieben am 14.Juli 2013, 09:58 Uhr

Sehr interessant, was alles wieder auftaucht...

Also Mortis ist mir nur zu gut bekannt - da er zu Beginn der Erzählung verschwindet und nicht wieder auftaucht, werde ich wohl SL gewesen sein (was durchaus sein könnte, weil ich Zaubermeisters Erben mehrfach geleitet, aber nie selbst gespielt habe).

Anhand der Charaktere würde ich sagen, dass die Gruppe direkt aus Sturm über Mokattam kommt - da gab es auch diese magischen Pferdedecken.

Arali und Seraja kommen mir vom Namen her bekannt vor, weiß aber nicht mehr, wer sich dahinter verbirgt. Azeem sagt mir allerdings nichts.

Auch an die Szene mit den fliegenden Pferden bei der Fähre kann ich mich gut erinnern.

Ich weiß aber beim besten Willen nicht, mit wem wir da gespielt haben. Anhand des Jahres würde ich aus dem Bauch heraus Britta, Maria und Bully sagen. Haben wir jemals in der Zusammensetzung gespielt?

Libris

Kämpft gerade gegen einen Kobold.

Titel: Abenteurer

Stufe: 2

Erfahrungspunkte: 11

Kämpft seit: 08.04.2010

Gruppe: Spieler

Ruht sich gerade aus.

Geschrieben am 14.Juli 2013, 21:18 Uhr

Xathras, Sonntag, 14.Juli 2013, 09:58 Uhr:

Ich weiß aber beim besten Willen nicht, mit wem wir da gespielt haben. Anhand des Jahres würde ich aus dem Bauch heraus Britta, Maria und Bully sagen. Haben wir jemals in der Zusammensetzung gespielt?

Müssten wir wohl.

Meine Erinnerung ist jedenfalls:

- Arali = Britta

- Azeem = Bully

- Seraja = Maria?

Kialah

Kämpft gerade gegen einen Skelettschützen.

Titel: Abenteurer

Stufe: 6

Erfahrungspunkte: 109

Kämpft seit: 17.08.2009

Gruppe: Spieler

Ruht sich gerade aus.

Geschrieben am 16.Juli 2013, 10:50 Uhr

Der Zuordnung kann ich zumindest bzgl. meines Charakters zustimmen :) Zu Arali hab ich sogar noch eine Zinnfigur in meiner Sammlung und zwar sogar mit passendem Pferd :)

Pollux

Kämpft gerade gegen einen Kobold.

Titel: Abenteurer

Stufe: 2

Erfahrungspunkte: 14

Kämpft seit: 28.08.2009

Gruppe: Spieler

Ruht sich gerade aus.

Geschrieben am 21.August 2013, 01:38 Uhr

Azeem mein alter ordensheini. jaja an den erinner ich mich

Seraja war marias diebin die einen ganzen friedhof plünderte dafür verflucht wurde und von einem echt ekligen vieh verflüssigt und aufgesaugt wurde. Das war in einem abenteuer dass auf einem holbein buch (der inquisitor?) basierte. eines von 100 die wir vergeigt haben^^