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Riikaatii

Allgemeines

Die Riikaatii sind Katzenwesen, kurz zusammengefasst sind sie aufrecht laufende Katzen.

Sie sind am gesamten Körper mit kurzem bis längerem Fell bewachsen, das die verschiedensten Farbtöne annehmen kann. Man findet hierbei alle Abstufungen von Schwarz über Braun und Rot bis hin zu Weiß. Viele Riikaatii haben eine Streifenmusterung oder andersfarbige Flecken im Fell oder an Pfoten, Bauch oder Schwanz.

Ihr Kopf ist der Kopf einer Katze, in dessen Gesicht ein paar Augen mit ovalen Pupillen sitzen. Die Iris der Augen kann diverse Farben annehmen. Die einzige Farbe, die eigentlich nie auftritt, ist Rot.

Der Körper der Riikaatii ist schlank und sehr beweglich. Sie sind sehr reaktionsschnell und können äußerst schnell auf Einflüsse ihrer Umgebung eingehen. Sie sind etwas größer als ein durchschnittlicher Mensch und erreichen Größen von ungefähr zwei Metern.

Ihre Hände und Füße haben mehr Ähnlichkeit mit den Pfoten der Katzen als mit menschlichen Händen. Insbesondere können die Riikaatii in entsprechenden Situationen wie Katzen an jedem Finger und Zeh Krallen hervorbringen, mit denen sie zum Beispiel Gegner verwunden oder besonders gut klettern können.

Wie die Nigros haben auch die Riikaatii einen Schwanz. Dieser kann allerdings nicht zum Festklammern benutzt, sondern lediglich per Muskelkraft bewegt werden. Die Katzenwesen benutzen ihren Schwanz in der Regel nur, um Drohgebärden durchzuführen, indem sie Ohren und Schwanz aufstellen und ihre spitzen Zähne entblößen.

Es gibt bei den Riikaatii keine äußerlichen Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Wesen, einzig sie selbst können dieses ohne Probleme an bestimmten Musterungen im Fell, an den Verhaltensweisen und am Geruch erkennen.

Riikaatii werden ungefähr so alt wie Menschen, aber sie werden gegen Ende ihres Lebens nicht so stark durch das Alter beeinträchtigt.

Wie fast alle Katzen, so sind auch Riikaatii extrem wasserscheu. Man wird sie nur mit Mühe dazu bringen können, zu schwimmen oder sich zu baden. Körperpflege betreiben sie vor allem, indem sie sich – ebenfalls wie Katzen – mit ihrer Zunge ablecken.

Riikaatii sind nicht im Stande, Magie zu wirken. Es ist den Wissenschaftlern bis heute ein Rätsel, warum, denn die Rasse hat alle körperlichen und geistigen Veranlagungen, die man dafür theoretisch bräuchte. Trotzdem ist es den Katzenwesen selbst mit der größten Mühe und Vorbereitung nicht möglich, Mana zu formen.

Kurze Geschichte der Riikaatii

Schon recht kurz nach der Dunklen Zeit führte das Mana zu Veränderungen an einigen Nachkommen domestizierter Katzen. Diese entwickelten sich nicht auf normalem Wege, sondern bildeten im Laufe ihres Wachstums Arme aus ihren Vorderbeinen und Hinterbeine, die zum aufrechten Laufen geeignet waren. Zudem besaßen sie eine mit den Menschen vergleichbare Intelligenz und begannen die Sprache ihrer Besitzer zu sprechen. Zunächst war diese Entwicklung ein Schock für die Halter der Katzen, und nicht selten wurden die Kinder in einem Anflug von Panik erschlagen oder vertrieben.

Es gab aber auch zahlreiche Menschen, die die Nachkommen wie ihre eigenen Kinder großzogen und ihnen ein geborgenes Zuhause boten. Obwohl sie sehr skeptisch von ihren Mitmenschen beäugt wurden, gewöhnte man sich relativ schnell an den Anblick der neuen Einwohner von Städten und Dörfern.

Die vertriebenen Kinder irrten allerdings durch die Welt, auf der Suche nach einem Zuhause und eventuellen Artgenossen. Nach und nach fanden sich mehrere dieser Wesen zusammen und gingen einem zwar nomadischen aber recht geregelten Leben nach. Aus dem Zusammentreffen dieser Katzenwesen und dem damit zwangsläufig verbundenen Vermischen mehrerer menschlicher Sprachen entwickelte sich das heutige Purami.

Da es für die in den Städten und Dörfern wohnenden Wesen keine Möglichkeit gab sich fortzupflanzen (dafür waren sie einfach zu selten), entwickelte sich die heutige Rasse der Riikaatii vorwiegend aus den verstoßenen Kindern, die in der Lage waren, Nachwuchs zu zeugen. Nach einigen Jahrzehnten hatte sich die Rasse so weit verbreitet, dass sie ein immer gewohnteres Bild in den Siedlungen waren. Somit wurden die Katzenwesen nach und nach in die Gesellschaft eingegliedert.

Das Leben der Riikaatii

Riikaatii leben entweder allein oder mit einem Partner zusammen. Eigene Städte oder Dörfer dieser Rasse gibt es aufgrund der geringen Anzahl nicht, sie wohnen zusammen mit den anderen Rassen in den großen und kleineren Siedlungen der Welt.

Sie passen sich weitestgehend dem jeweiligen System an, in dem sie leben, sei es nun bei den Menschen, Zwergen oder wo auch immer sie gerade sind.

Feste Bindungen gehen Riikaatii nicht ein. Sie haben immer mehrere Partner, zwischen denen sie beliebig wechseln. Gefällt es ihnen bei dem momentanen Gefährten nicht, sucht man sich aus seinen anderen einen neuen. Auch wenn es merkwürdig anmuten mag, aber die Riikaatii sind sich in dieser Hinsicht treu. Hat man erst einmal eine gewisse Anzahl von möglichen Partnern, dann bleibt man bei diesen und sucht sich keine neuen mehr, sondern wechselt nur zwischen diesen.

Sollte es zur Schwangerschaft kommen, trägt die Frau das Kind zwölf Monate in sich und gebärt es dann. Normalerweise kommt es hierbei zu Mehrlingsgeburten, vier bis fünf Kinder sind keine Seltenheit. Nach der Geburt ähneln neugeborene Riikaatii noch stark den Katzen. Die Hinterbeine sind noch nicht für das aufrechte Laufen ausgeprägt, die Vorderbeine noch keine Arme. Im Laufe der ersten fünf Lebensjahre entwickelt sich das Kind dann zu einem normalen Riikaatii mit den entsprechenden Proportionen.

Nach weiteren fünf Jahren, die das Kind in der Regel bei seiner Mutter verbringt, ist es ausgewachsen und so weit erzogen, dass es eine Ausbildung beginnen kann. Wie auch bei den anderen Rassen, so kann es auch bei den Riikaatii dazu kommen, dass die jungen Erwachsenen auf eine fundierte Lehre verzichten und stattdessen auf Abenteuer ausziehen.

Sollte der Riikaatii aber eine Ausbildung wählen, wird er sich entweder für eine kämpferische Laufbahn entscheiden oder aber einen künstlerischen Beruf wählen.

Heutzutage kommt es kaum noch zu einer direkten Katzengeburt, also dem Entstehen eines Riikaatii aus dem Wurf einer normalen Katze. Die wenigen, denen doch so eine Geburt zuteilwird, werden von den restlichen Riikaatii hoch angesehen und als Rraiimrr ("Die Ursprünglichen") bezeichnet. Sie genießen in der Gemeinschaft der Riikaatii eine besondere Stellung, und jeder andere erkennt sie intuitiv an Geruch und Fellzeichnung. Sie werden als Auserwählte betrachtet, und nicht selten findet man Bewahrer bei diesen Wesen.

Ein Riikaatii merkt, wenn sich sein Leben auf natürliche Weise dem Ende nähert. Er wird sich in dieser Situation von seinen Partnern und anderen Personen, die ihm nahestehen, verabschieden und sich irgendwo in die Natur zurückziehen, um zu sterben. Aus diesem Grunde ist den eigentlichen Riikaatii die Praxis einer Bestattung nicht bekannt. Diejenigen von ihnen, die in Städten und Dörfern unter Menschen leben, passen sich teilweise auch an die Bräuche ihrer Heimat an, ziehen es aber meistens weiterhin vor, zum Sterben in die Natur hinauszuziehen.

Ernährung

Wie ihre tierischen Vorfahren, so sind auch die Riikaatii reine Fleischfresser. Sie vertragen zwar auch Obst und Gemüse problemlos, allerdings schmeckt es ihnen nicht und es kostet sie enorme Überwindung, es zu essen. Sie sind aber so weit zivilisiert, dass sie Fleisch und Fisch nicht mehr nur roh verzehren, sondern auch den Geschmack zubereiteter Speisen zu schätzen wissen. Bei der Wahl ihrer Nahrung sind sie nicht besonders anspruchsvoll und würden wohl nahezu jegliche Art von tierischem Fleisch oder Fisch essen, wenn sie Hunger haben.

Riikaatii trinken eigentlich nur Wasser, Tees (allerdings keine Früchtetees) oder Milch in kleinen Mengen (größere Mengen können zu Durchfall oder Verstopfung führen). Sämtliche anderen Getränke sind für die Katzenwesen entweder nicht genießbar oder führen zu starken Magenpro­blemen, das gilt insbesondere für Alkoholika.

Der Glaube der Riikaatii

Die Riikaatii haben keinen eigenen Glauben, was vermutlich damit zu tun hat, dass sie zum einen nur eine sehr, sehr geringe Anzahl sind und zum anderen in der Regel mit Menschen zusammenleben und sich deren Glauben angeeignet haben. Die meisten Angehörigen dieser Rasse sind allerdings lieber frei und ungebunden von Glaubenseinstellungen und verzichten deswegen vollkommen auf die Anbetung irgendwelcher Götter.

Allgemeine Charakterzüge

Riikaatii sind ein wenig extravagant. Sie kleiden sich gerne ausgefallen und anders als die anderen. Sie lieben es, sich mit diversen Dingen zu schmücken, seien es nun Schmuck oder andere Accessoires.

Sie legen sehr viel Wert auf ihr Äußeres und pflegen und putzen sich bei jeder sich ergebenden Gelegenheit.

Auch wenn sich die Riikaatii ihrer Umgebung gut anpassen, sind sie in ihrem Inneren doch sehr unabhängig und lieben es, dieses zu zeigen. Sie lassen sich nichts befehlen und versuchen möglichst ihren eigenen Willen durchzusetzen.

Doch sie sind nicht so hart und stark, wie sie sich nach außen geben. Sie haben, vermutlich als Überbleibsel ihrer Katzenherkunft, ein hohes Bedürfnis nach Streicheleinheiten. Wenn ihnen danach ist, dann schmiegen sie sich an den Nächstbesten an und schnurren so lange, bis er sich dazu überreden lässt, den Riikaatii so lange zu streicheln und zu kraulen, wie es ihm gefällt.

Riikaatii setzen ihr Schnurren allgemein sehr gerne ein, um etwas zu erreichen, da es nur wenig Bewohner Samyras gibt, die ihm widerstehen können.

Soziales Verhalten

Riikaatii sind allgemein sehr umgänglich, sowohl untereinander als auch zu anderen Rassen. Sie haben gelernt, sich ihrem sozialen Umfeld anzupassen und harmonieren deshalb mit fast allen Bewohnern der Welt.

Aftaleeni:

Auch wenn mir bewusst ist, dass die Aftaleeni uns nicht mögen, empfinde ich ihnen gegenüber nicht dasselbe. Gut, aufgrund ihrer Einstellung ist eine Beziehung zwischen uns eher schwierig, aber ich denke, wenn ein Aftaleeni erst einmal seine Einstellung geändert hat, dann würde ich vermutlich sehr gut mit ihm auskommen können.

Brutas:

Bah, dreckiges Pack. Sie sind sehr sympathisch, trotz ihres barbarischen Auftretens, aber immer dieser Dreck! Das ist wirklich widerwärtig. Warum gibt es keine sauberen Brutas? Merken die gar nicht, dass sie wie die Pest stinken? Wenn das nicht so wäre, würde ich mich viel häufiger mit ihnen treffen!

Ceglags:

Tja, was soll ich zu den Ceglags sagen? Vögel gehören in einen Käfig und sollten etwas Schönes singen und nicht den ganzen Tag über das Schlechte in der Welt reden. Das will doch im Grunde keiner hören! Was mich am meisten stört, ist, dass sie uns irgendwie anhimmeln. Wir wären wie ein Orakel, was für ein Blödsinn!

Menschen:

Menschen sind gute Freunde. Sie akzeptieren uns so, wie wir sind, akzeptieren unsere Lebensweise und machen einem nur selten Vorwürfe. Mit denen komme ich wirklich gut zurecht. Es sollten alle so sein wie sie, dann hätten wir Riikaatii es viel leichter im Leben.

Nigros:

Nigros sind faszinierend. Tollen herum wie kleine Kinder, aber in ihrem Inneren sind sie so reif und weise. Sie haben eine durchdachte gesellschaftliche Struktur aufgebaut, so etwas könnte man sich eigentlich nur für die ganze Welt wünschen. Dann gäbe es viel weniger Kriege und Hass. Ich mag die kleinen Kerle einfach. Außerdem sind sie große Klasse beim Kraulen!

Verasti:

Obwohl ich es nur ungern zugebe, weil viele Rassen nicht mit den Schlangen zurechtkommen, aber ich komme eigentlich ganz gut mit den Verasti aus. Gut, man weiß nie wirklich, woran man ist, aber bisher ist mir noch keiner in den Rücken gefallen. Solange das so bleibt, werde ich auch nichts gegen sie haben.

Zikaru:

Eine rätselhafte Rasse. So unberechenbar und wild, aber trotzdem nachdenklich und überlegt. Es ist, als ob man zwei verschiedene Wesen vor sich hat. Im einen Augenblick sind sie fröhlich und scherzen herum, im anderen lassen sie ihre Stacheln herausschießen und sind die miesesten Kerle, denen ich je begegnet bin.

Zwerge:

Was soll ich groß sagen? Es gilt das Gleiche wie für die Menschen: Gute Freunde. Auch wenn sie häufig mürrisch sind, weiß ich doch, dass das nie ernst gemeint ist, sondern einfach zum Wesen der Zwerge dazugehört. Sind einfach liebenswerte kleine Kerle mit kleinen Macken. Aber wer hat die nicht?